Warum muss eine zweite Fremdsprache lernen, wer lieber werken will?

Kantonsräte der SVP, GLP und EVP fordern, dass in der Sekundarschule auch Schülerinnen und Schüler der Abteilungen B und C in ihren Stärken gefördert werden. Sie sollen eine bessere handwerkliche Ausbildung erhalten, so gut, dass sie daraus auf dem Lehrstellenmarkt einen Vorteil ziehen können. Dafür lernen sie zum Beispiel eine Fremdsprache weniger.

Heute werden Sek A, B und C Schüler alle über den gleichen Leist geschlagen. Das ist für viele Kinder in leistungsschwächeren Niveaus alles andere als motivierend, sie haben so immer weniger Chancen, ihre Stärken scheinen weniger zu zählen, obwohl für viele Lehrbetriebe praktische statt vor allem rein theoretische Fähigkeiten genau so wichtig wären. Deshalb: Nach der Primarschule sollen kognitive und handwerkliche Fähigkeiten der Kinder unterschiedlich intensiv, abgestuft nach Anforderungsstufe, ausgebildet werden.

Die „Aufstufung“ von der Sek C in die Sek B und von dieser in die Sek A – auch heute ein schwieriges Unterfangen – kann durch Wiederzulassung der Repetition (z.B. 3. Sek A nach der 3. Sek B) auch inhaltlich korrekt ermöglicht werden.

Die angehängte Parlamentarische Initiative wurde Mitte Januar eingereicht.

Matthias Hauser

20130304-131913.jpg