«100% wirtschaftsfreundlich» lautet meine kurze Wahlparole in Inseraten und im Faltprospekt der SVP. Und tatsächlich:
Es freut mich, in der Smartmap den wirtschaftsfreundlichsten Platz aller Zürcher Politiker zu haben. Auf der x-Achse werden ökonomische Verteilfragen, Schutz des Privateigentums, Ausgestaltung des Sozialstaates und die Besteuerung eingeordnet: Kurz: Wie intensiv der Staat in die Wirtschaft eingreifen soll, und wieviel Freiheit und Eigenverantwortung man den einzelnen Menschen zugesteht.
Der Vergleich von Planwirtschaften und Marktwirtschaften zeigt, dass Eigentum zu erlangen die Motivation ist, welche den Wettbewerb, und damit Leistung und Innovation, ankurbelt und Arbeitsplätze schafft. Es geht beim Eigentumserwerb nicht um Geld und Güter, sondern um Sicherheit und Handlungsfreiheiten, die mit dem Eigentum zunehmen. Handlungsfreiheiten sind genau das Gegenteil von dem, was eine Planwirtschaft auch den Ärmsten bietet: Einen definierten – kleinen – Platz im Sozialapparat.
Mehrere Reisen in ehemalige Ostblockländer haben mir gezeigt, dass man die Mentalität des Wettbewerbs und der Eigenverantwortung lernen muss. Freiheit heisst auch, die manchmal durchaus bequeme Einbettung in der staatlichen Bedürfniserfüllung zu verlassen, das kostet Energie und ist mir Risiko verbunden – führt aber letztlich weg vom Verteilen und eben hin zu Innovation und Wertschöpfung. Und nur diese treibt den Motor an, von dem eben alle profitieren. Erinnern Sie sich an die Kinderheime in Rumänien? Es war viel besser, in der Schweiz arm zu sein.
Marktwirtschaft hat zudem ein paar positive Nebeneffekte: Sie reagiert individuell und rascher auf geänderte Bedingungen. Planungsfehler und Korruptionsanfälligkeit geschehen durch einzelne Marktteilnehmer und reissen nicht ein ganzes System in Misswirtschaft, wenn der Rechtsstaat funktioniert.
Was spannend an der Smartmap ist, ist, dass den Kandidierenden der grünliberale Partei, die sich ja oft wirtschaftsfreundlich geben, wirtschaftlichen Freiheit der individuellen Menschen und Unternehmen offenbar nicht wichtig ist. Der Klimahype wird Freiheiten kappen.
Um so wichtiger ist es, jetzt wählen zu gehen. Vielen Dank!!