Freiwilligenarbeit und Kulturförderung

Rede uf Züridüütsch (gesprochenes Wort) zum Amphi4youth-Anlass: Der Verein Amphitheater Hüntwangen (Link zum Amphitheater) überreichte an fünf Ortsvereine, die eine Jugendabteilung führen, je einen Check von CHF 3’000.–, um etwas aus den Einnahmen aus der Vermietung des Amphitheaters an die Bevölkerung weiterzugeben. Dazu fand am 25. Mai 2019 eine Feier statt.

Liebe Herr Präsident
Liebi Präsidentinnen und Präsidenten und Leiterinnen und Leiter vo andere Verein und andere Gmeinde
Liebe Vorstandsmitglieder vo allne Verein überhaupt
Liebi alli Vereinsmitglieder, Ehremitglieder
Liebi Chinde und Jugendliche
Liebi Gescht

  • Mir alli sind freiwillig da
  • Mir sind wäg dä Kultur da

Über die zwei Sache wett ich öppis säge öppe währed drüü Minute…

Weder dä Sport mit sinere Jugendarbet, na die musikalisch Unterhaltig, na dä Betrieb vom Amphitheater, wo verschiedensti Kulturaläss ermöglichet, au nöd dä Gmeindrat und alli die Behörde wo’s bruucht zum ä Gmeinwese zfüehre würdid funktioniere, wämer bi jedere Arbet und bi jedem Ziitufwand immer zerscht würdi fröge: WAS ZAHLSCH?

Die Sache – d’Jugendförderig im Sport und dä Musik, dä Betrieb vonere Kulturstätt, Gmeind – alli sind ä Bericherig für eusi Gsellschaft, ermöglichet Agebot und sogar Notwendigkeiten, wo d’Lebensqualität erhöhet.

Mängmal luegemer die Agebot sehr kritisch a und striitet drüber: Wieso gits jetzt die Bewilligung nöd? Chönntet er nöd na meh mache? Die Verastaltig nöd däfür die ander und die dritt ä chli lisliger, muess dä Wettkampf grad i dä Summerferie sii? Warum händ sie miis Chind bim Üebe kritisiert? Hetteter dä Chueche für de 1. August nöd bi mä Schwiizer Beck chöne go poschte, warum machet er d’GV am gliche Abig wie mir?… und so wiiter.

Wenn Freiwilligi mitenand striitet, gaht mängmal vergesse, dass dä Gegenüber au nur en Freiwillige isch – eine wo zerscht ämal ohni uf dä Rappe z’luege apackt, engagiert – und sich in Dienst vo dä Gsellschaft stellt. Än Striit unter Freiwillige sött drum immer so afange: «Viele herzliche dank dass Du das machsch, ich hetti na än chline Optimierigsvorschlag….».

Im Moment han ich kein Optimierigsvorschlag. Well dä Verein Amphitheater macht das mi äm Apacke super. Sie setzed Idee dynamisch um – sit 15 Jahr und sie händ drum Erfolg.

Dä Uftrag vom Verein isch, die Infrastruktur, s’Amphitheater – wo dä Gmeind ghört – z’betriebe. Für d’Bevölkerig. Gmeind gits Theater gratis, dä Verein betriebts erfolgriich und so chan jetzt dä Verein dank dä Freiwillige-Arbet, dank äm Engagement au die ander Kultur in Hüntwange, Sport und Musik, fördere.

Was isch die richtig Kultur, mini Dame und Herre? En Sportalass? Äs Turnerchränzli? Än guete Wii? Äs Konzert, äs Holy-Festival, äs Chli-Theater, än Hollywood-Booster – Das wo die breiti Masse gern hät – das wo stört und dämit Gsellschaft bewegt? Schlager oder Ballett?

D’Politik sötti die Frag nöd entscheide! Well ebe zu respektierndi persönlichi Haltige und Vorliebe dähinter stönd, Meinige – und au immer Biografie vo engagierte Freiwillige, wo alli Zuewändig verdient hettet.

D’Politik chan aber luege, dass alli meh oder weniger gliichberechtiget sind, wänn’s um Kulturförderig gaht.

Insofern isch es ganz im Sinn vom Gmeinderat, dass jetzt, hüt, DANK äm Verein Amphi auf anderi Verein indirekt vo däre Infrastruktur profitiered, wo mir alli, die ganz Gmeind, 2004 vo dä Holcim übercho händ. Es isch äs Gschänk.

Herzliche Dank.

  • Au 15 Jahr später na a d’Holcim für’s Amphitheater
  • A das grosse Engagment, die ungebroche Schaffenschraft vom apackende Verein Amphi
  • Dank an alli Leiterinnen und Leiter, alli Vereinslüüt
  • Und au allne Jugendliche und Chind, wo i ihrere Freiziit so öppis sinnvolls machet, wie mer ime Verein ebe macht.

So, das wäred mini Gedanke gsii….