Begabtenförderung an Gymnasien ist ein Pleonasmus

Votum gegen Postulat 41/2007

Die Tatsache, dass Begabtenförderung an Gymnasien verlangt wird, zeigt, dass offenbar im Gymnasium heute auch Unbegabte unterrichtet werden. Dieses Postulat der FDP ist ein Eingeständnis dafür, dass es mit dem Niveau durchschnittlichen Gymnasiasten nicht zum Besten steht. Folglich auch, dass die Aufnahmebedingungen in das Gymnasium, Prüfung, Probezeit, Vornoten so verschärft werden müssen, dass eben tatsächlich nur die 10 Prozent klügsten und fleissigsten Kinder den gymnasialen Weg zu Ende gehen können. Das würde auch der Situation an den Hochschulen gut tun: Auch der Berufsmaturität und den Fachhochschulen, selbst Lehrstellen schaffen wird wieder attraktiver, wenn die zweit- und drittbesten Schüler dem Berufsbildungssystem erhalten sind, weil das Gymmi eben nur noch die allerbesten nimmt.

Begabtenförderung im Gymmi ist ein Pleonasmus. Die FDP fordert mit diesem Postulat einen Schimmel weiss anzustreichen. Und dies kann bestimmt keine Staatsaufgabe sein.